Tomas Pristauz

An meinen lieben Sohn Tomas

Du bist gegangen,
aber deine Seele ist noch da.
Bei mir - ganz nah.

Du warst gefangen,
in deinen Zwängen und doch -
dein Geist war klar.

Du konntest lachen,
Sachen machen, die tiefer gingen,
brachtest mein Herz zum Klingen.

Auf Flügeln der Erinnerung
träum` ich zu dir -
zeige mir,
wie Leben geht auch ohne dich,
ich nehm` es nun auf mich.

In jener Welt, wo du jetzt bist,
wo Liebe ist,
nicht laut und ohne Schmerz,
geht es dir gut, mein Herz.

Dein Lächeln, deine Augen,
dein starker Wille,
deine Klarheit in der Stille -
du hast gelebt,
allein das zählt,
wenn auch die Sehnsucht in mir bebt.

Du bist gegangen,
aber deine Seele ist noch da.
Bei mir - ganz nah.

17.10.2025 16:17 - Deine Mama

Zum Beitrag "Am Ufer des Lichts" gibt es auch eine Untermalung mit Bildern und Musik, die unter dem Weblink

www.youtube.com/watch?v=i7iQdPkdAjA

zu finden sind.

16.10.2025 12:58 - Hugo

„Am Ufer des Lichts“

Ich sitze am Strom, wo die Sonne versinkt,
ein Boot gleitet leise, der Himmel trinkt
die Glut des Tages, die langsam vergeht —
so still, dass der Wind kaum weht.

Ich denke zurück, wohin alles begann,
wo Schnee und Kinderlachen waren,
wo Hände mich hielten, wo Wege klar,
und die Welt noch freundlich war.

Doch Jahre zogen, und ich mit ihnen,
verlor mich oft in eigenen Mienen,
die Welt sprach schnell — ich viel zu leise,
ging meinen Weg auf stiller Reise.

Ich suchte Nähe, fand selten ein Wort,
war mitten im Leben und doch weit fort.
In mir die Fragen, die keiner sah,
die Nacht so nah, der Tag so klar.

Nun segle ich heim, der Strom wird weit,
die Sonne legt mir ihr Kleid aus Zeit,
ich spür: Dort drüben ist keine Pein,
nur Ruh und Frieden — ich darf sein.

Und wenn ihr mich sucht, blickt still ins Rot,
wo Himmel und Wasser glühen im Tod.
Da weht mein Lächeln, ganz sanft, ganz sacht —
ich hab’s geschafft, hab Heim gebracht.

15.10.2025 03:11 - Hugo

Die Seele wählte diesen Tag............

sich aus unsagbarem Leiden,
für das Ende zu entscheiden,
weil sich keine Wege fanden,
bleibt wohl immer
unverstanden.......

Was musste Thomas wohl
ertragen,
um diesen letzten Schritt
zu wagen ?
Die Welt steht still und alles
schweigt,
denn jene Qual wurd ' nie
gezeigt.

Verzweifelt ist man und
schockiert.
Warum nur ist es so passiert?
Trauer macht die Herzen
schwer
und man ertrinkt im
Tränenmeer.

Doch steht es uns nicht zu,
zu klagen,
WIR haben nie die Last
getragen........
respektiert den Wunsch
nach Stille
urteilt nicht, es war sein
Wille.


Liebe Trauerfamilie!
Alle erdenkliche Kraft für den Weg durch die Trauer.

10.10.2025 19:43 - Eine mitfühlende Mama